CHRONIK
MITTWOCHSGESPRÄCHE INFOS
26.10.2022 um 18:00 Uhr Buchlesung mit Karl-Heinz Otto und Petra Herrmann
Aus dem abenteuerlichen Arbeitsleben meines Bruders Manfred – einem Altenburger Urgestein
Der Altenburger Geschichtsverein setzt seine bereits zu einer schönen Tradition gewordenen literarischen Abende fort und lädt zu einer besonders heimatbezogenen Buchpräsentation ein. Auch diesmal gestaltet die Kratschützer Künstlerin Petra Hermann gemeinsam mit dem in Potsdam lebenden und trotzdem eng mit seiner Heimatstadt verbundenen Schriftsteller und Verleger Karl-Heinz Otto den Abend und stellt die autobiografischen Erinnerungen eines waschechten Altenburgers vor. Der Autor Manfred Otto wurde in Altenburg geboren, besuchte die Zschernitzscher Volksschule und blickt auf ein ereignisreiches Arbeitsleben als Schornsteinbauer zurück.
Bereits der gewählte Titel seiner kurzweilig und spannend erzählten Lebensepisoden – Schornsteinmaurer und Mauerschützer * Mein gefährliches Leben – verrät, dass er auch die harten Wehrpflichtmonate als Hundeführer an der Berliner Mauer nicht ausspart. In locker und mit leicht ironischem Unterton erzählten Episoden seiner Spaziergänge im Niemandsland macht er die brutale Mauerwirklichkeit lebendig und widerlegt so ganz nebenbei die Mär vom schießwütigen DDR-Grenzer.
Manfred Ottos lebendig erzählte Autobiografie liest sich jedoch nicht nur als bloßes Vermächtnis eines unpolitischen Arbeiters – wie er sich selbst bezeichnet –, sondern erweist sich als lesenswerter und vorurteilsfreier Zeitzeugenbericht.
Wir laden alle Geschichtsinteressierten ein und versprechen einen kurzweiligen Abend, der hoffentlich zu interessanten Diskussionen über unsere nicht minder bewegte und an Widersprüchen reiche Gegenwart anregen möge.
22.06.2022 Karl-Heinz Otto / Petra Herrmann Lesung aus dem Buch:
"IRRENHAUS" 17:00 - 19:00 In der GALERIE AM MARKT.
15. September 2021 - 18:00 Uhr - in der GALERIE AM MARKT
LESUNG aus IKARUS und DOKUMENTARFILM
"LEBEN HINTERM ZAUN"
von und mit Karl-Heinz Otto und Petra Herrmann
Vor mehr als 80 Jahren – am 22. Juni 1941 – brach Hitler den erst 1939 mit Stalin geschlossenen Nichtangriffspakt. Dieser brutale Überfall startete unter der streng geheim gehaltenen Operation Barbarossa. Die deutsche Wehrmacht und ihre Verbündeten osteuropäischen Truppen überschritten zwischen Ostsee und Karpaten mit über 3 Millionen schwerbewaffneten Soldaten die Grenzen der Sowjetunion. Den vier Jahre währenden und mit unvorstellbarer Grausamkeit geführten Vernichtungskrieg bezahlten allein 27 Millionen Sowjetbürger, davon 20 Millionen Zivilisten, mit ihrem Leben. Wie die wahnsinnige Operation Barbarossa ausging, ist längst in die Geschichtsbücher eingegangen und soll auch nicht im Mittelpunkt unserer Gedenkveranstaltung stehen. Leider zeigt sich in unserer Gegenwart wieder einmal, dass das Geschichtsgedächtnis recht kurz ist und unsere Regierenden – und der ihnen folgende Mainstream – schon wieder den Erzfeind des deutschen Volkes im Osten, in Putins Russland, erkennen wollen. Für unsern Altenburger Geschichtsverein ist es dagegen ein tiefes Bedürfnis, für Versöhnung mit den russischen Völkern zu werben und deren unschätzbare Opfer, die sie für die Befreiung Europas von der faschistischen Geißel geleistet haben, zu würdigen. ..................................Vollständiger Text in PDF |
Künstlerinnengespräch mit | ||
Malerei /Grafik mit Lesung aus dem Buch Sylvia Gerlach / Maria Hoffmann - „FLORALES - BLÜTENZAUBER“ mit PETRA HERRMANN In der GALERIE AM MARKT Sylvia Gerlach, 1964 in Dresden geboren, folgte früh den Spuren ihres Großvaters, eines Malers und Grafikers. Neben ihrer Ausbildung als Wirtschaftskauffrau belegte sie von 1980–83 Kurse an der Abendakademie der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1984 begann sie mit dem Studium der Malerei und Grafik an der Burg Giebichenstein Halle/Saale, welches sie 1987 beendete. Zahlreiche Ausstellungen folgten ab 1989 bis heute, unter anderem in Freiberg, Dresden, Leipzig und Geithain. - Einen geraden Weg, Literatin zu werden, gibt es nicht. So begann die 1990 in Schkeuditz bei Leipzig geborene Maria Hoffmann zunächst eine Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing, welche sie 2009 erfolgreich abschloss. Nach Jahren im Schatten will sie nun nicht nur studieren, sondern ebenso die Fülle des Lebens in all seinen Facetten erleben und niederschreiben. Derzeit hauptsächlich in der Gedichtform und in Kurzprosa.
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10.Juli, um 14:00 Uhr in der GALERIE AM MARKT, Marktgasse, Altenburg
STEPHANIE KARA eine junge Autorin aus Regensburg stellte am Sonnabend, ihren Fantasie-Roman "Die Flammen des Schnees" vor. Buchlesung: Frau Dr. Birgit Klaubert.
Vita
Stephanie Kara wurde 1996 in einer Kleinstadt Nähe Regensburg geboren. Sie lebt seitdem in ihrem Elternhaus, seit 2016 auch zusammen mit ihrer Frau und ihren Hunden. Bereits in ihrer Schulzeit schrieb sie eigene Werke und besuchte 2016 einen Autorenlehrgang, um ihre Schreibfähigkeiten weiter auszubauen. Ihren ersten Fantasy-Roman „Die Flammen des Schnees“ schrieb die gelernte Bürokauffrau, um anderen die Möglichkeit zu geben, in fremde Welten einzutauchen und sie an ihren Gedanken teilhaben zu lassen.
Website
www.stephaniekara.de
Facebook
https://www.facebook.com/SteffiKaraAutorin
Leseprobe:
Zu verlinkendes Buch: Die Flammen des Schnees
https://www.amazon.de/Die-Flammen-Schnees-Stephanie-Kara/dp/3752619937/
https://www.bod.de/buchshop/die-flammen-des-schnees-stephanie-kara-9783753448961
Aus ihrem Buch
Kyra hat die Macht, Eis und Schnee zu kontrollieren. Das Leben der 17-jährigen Eisherrscherin ist unbeschwert - bis die Armee des Südens in ihr Dorf einfällt. Kyra scheint die letzte Hoffnung für ihr Dorf zu sein. Doch ausgerechnet zu ihrer Erzfeindin, der gefährlichen Feuerherrscherin Akita, fühlt sich Kyra hingezogen. Sie fasst jedoch einen mutigen Entschluss: Kyra wird Akita zur Rechenschaft ziehen, koste es, was es wolle.
Die junge Eisherrscherin begibt sich quer durch die Länder auf eine gefährliche Reise, den Krieg zu beenden und sich Akita zu stellen ...
Dieses Buch ist nur zum Verschlingen, man taucht mit in die Abenteuer und kann sich in jede Rolle hineinzuversetzen und ist für alle Fantasy Liebhaber genau das Richtige. Sehr empfehlenswert! Wolfgang Böhm
Stephanie Kara - offizielle Autorenseite
Es gibt wunderbare Neuigkeiten! Ich darf meine erste Lesung halten.
Ich freue mich wahnsinnig und vielleicht sieht man sich
Mit etwas Glück kann ich euch auch schon erste Einblicke in Teil 2 der Reihe geben
<<<<<FOTO-DIASHOW von der BUCHLESUNG
Fotos: Franziska Ebert
Am 23.06.2021, um 17:00 UHR, in der GALERIE AM MARKT, Marktgasse, Altenburg. Künstlerinnengespräch mit VÉROK GNOS (Malerei)
Verok Gnos und Petra Herrmann zur Vernissage - Foto: Frances Theres Beier / OTZ
Die Künstlerinnen Vérok Gnos (links) und Petra Herrmann eröffneten am Mittwoch, den 23.06.2021, um 17:00 Uhr, im Beisein des Vorstandes des AGV und weiterer 19 Gäste, die Ausstellung "Les Petits Bouts de Monde" in der GALERIE AM MARKT in der Marktgasse in Altenburg. Nach einführenden Worten von Wolfgang Böhm (1.Vors.AGV) und Petra Herrmann (Galeristin) stellte die Malerin Vèrok Gnos aus Frankreich ihre Werke vor. Anschließend kam es zu intensiven Gesprächen mit der Künstlerin.
MITTWOCHSGESPRÄCH
Mittwoch, 23. September 2020, 17:00 Uhr, in der GALERIE AM MARKT
KARL-HEINZ OTTO
Einladung zu einer spannenden Altenburger Zeitreise
Der Altenburger Geschichtsverein lud für den 23. September 2020. um 17:00 Uhr zu einer Buchlesung in der Galerie am Markt, Markt 12 (Eingang Marktgasse), ein. Dabei stellte der aus Altenburg stammende und in Potsdam lebende Schriftsteller Dr. Karl-Heinz Otto (die OVZ veröffentlichte auf ihrer Heimat-Seite bereits einige seiner interessanten Lebensepisoden) gemeinsam mit der in ihrer Wahlheimat Kratzschütz schaffenden bildenden Künstlerin Petra Herrmann seine autobiografischen Erzählbände Meine Kindheit im Osterland und Ikarus (beide Titel führt die Schnuphasesche BH exklusiv) vor.
Foto: Karl-Heinz Otto
Die Veranstaltung war Teil des dankenswerterweise von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen e.V. geförderten Kulturprojektes, in dem Petra Herrmann und Karl-Heinz Otto auf die ewige, nachdenklich machende Frage WAS BLEIBT jeweils mit ihren spezifischen künstlerischen Mitteln nach Antworten suchten. Dabei bildeten Petra Herrmanns kunstvolle Fotoinstallationen Ein verlassener Ort – die bereits in der Vernissage am 2. September 2020 erfolgreich eröffnet werden konnte – den ansprechenden Rahmen für unsere Buchlesung.
Mit seinen autobiografischen Erzählungen veröffentlicht der Autor weit mehr als eine gewöhnliche Kindheits- und Jugendbiografie. Seine durchweg spannenden, erinnernden Geschichten sind kunstvoll zu seinem Kindheits-Paradies verwoben, das unverwechselbar im Osterland – jenem geschichtsträchtigen Landstrich zwischen Ost-Thüringen und West-Sachsen – liegt und auf besondere Weise in den tragischen Strudel zwischen Weltkrieg und hoffnungsvoller Zeitenwende hineingezogen wurde. Der Autor führt seine Leser in eine Kindheit zwischen Bombenkeller und sorgenfreier Gymnasialzeit eines unterprivilegierten – heute sagt man gern bildungsfernen – Halbwaisen im Landschulheim des Windischleubaer Münchhausenschlosses, wobei er selbstbewusst darauf besteht, die Deutungshoheit über seine DDR-sozialisierte Biografie nicht aus der Hand zu geben.
Im Ikarus spannt Karl-Heinz Otto seinen ereignisreichen Lebensbogen bis in unsere Gegenwart. So werden seine Lebensschnipsel, wie er seine Erinnerungen selbst nennt, zu umfassenden Zeitzeugenberichten über ein ganzes Jahrhundert, das ihm recht unterschiedliche Ismen – den Faschismus, den realen Sozialismus und den realen Kapitalismus – zumutete. Der Autor bleibt jedoch niemals bei seiner berührenden und oftmals tragischen Familiensaga stehen. Er verbindet seine persönlichen Erlebnisse, seine kleine Altenburger und spätere Potsdamer Welt, mit dem großen tosenden Weltgeschehen. So entführt er, um nur ein Beispiel zu nennen, seine Leser in die kasachische Steppe zu Kamele züchtenden muslimischen Nomaden und zu blühenden Steppen-Dörfern der durch Stalin verbannten Wolgadeutschen. Insgesamt legt Karl-Heinz Otto zu Herzen gehende, emotionale und zugleich mutige Erlebnisberichte vor, in denen er sich nicht scheut, unabhängig von der jeweiligen Gesellschaftsformation die ambivalenten Seiten zwischen Schönem und Hässlichem, zwischen Gelungenem und Missglücktem in der Erinnerung aufleuchten zu lassen und zum Nach-denken anzuregen.
Insbesondere Altenburger Heimatfreunde, Kultur- und Geschichtsinteressierte haben den Besuch der Buchvorstellung mit anschließender Diskussion nicht bereut.
Wolfgang Böhm / 1. Vorsitzender des AGV