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Rettung eines Kunstwerkes durch den Geschichtsverein?
Als am 26. Januar 2021 Gerhard Stenzel, ein Bürger aus Altenburg, mich anrief und fragte: „Ist es möglich, ein in Sgraffito ausgeführtes Wandbild an einem Hausgiebel der Grundschule in Nobitz zu retten?“ und er mir die Situation vor Ort schilderte, empfand ich seine Idee als hoch interessant. Logisch, denn ich war einst Kunsterzieher und Geschichtslehrer an dieser Schule. Noch hatte ich aber keine Ahnung, was da auf mich zukam. Über die Medien erfuhr ich, dass das Gebäude im Zuge eines Schulneubaus noch im Juni 2021 abgerissen werden sollte. Damit würde auch das auf der Giebelwand befindliche, vom Altenburger Künstler Heinz Olbrich geschaffene Kunstwerk, vernichtet werden. Eine Katastrophe bahnte sich an. Viele Fragen taten sich auf. Warum sollte man dieses Kunstwerk retten? Wer hatte es geschaffen? Wie wurde es ausgeführt? Ist es noch zu retten? Ist die Zeit nicht zu knapp? Wer könnte helfen? Wer sind unsere Ansprechpartner? Wieviel kostet eine solche Rettung? Und, nicht zuletzt, wer bezahlt diese Aktion? Recherchen wurden notwendig. Menschen aus meinem Bekanntenkreis wurden angesprochen. Zu meiner Überraschung fanden sich sehr schnell Partner, die mich unterstützten. Da waren die Mitarbeiter des Landratsamtes Altenburger Land, die mir alle rechtlichen Probleme erklärten, mir Kontaktdaten vermittelten und mich über die wahren Schwierigkeiten informierten. Da war ein Bürgermeister der Gemeinde Nobitz, Herr Henrik Läbe, einst Schüler dieser Schule, der mir von einer Vision der Möglichkeiten erzählte und mich voll unterstützen wollte. Da war mein Partner, Heinz-Dieter Plötner, 2. Vorsitzender im Altenburger Geschichtsverein und damals, 1980, stellvertretender Direktor der POS. Er war begeistert von meiner Vorstellung und stellte alle notwendigen Informationen zum Künstler und zur Entstehung des Wandbildes zur Verfügung. Und da waren auch schon Bürger, die spenden wollten. Durch die Beschäftigung mit dem Leben des Künstlers Heinz Olbrich lernte ich schließlich seinen Sohn, Matthias Olbrich, kennen. Dieser trat einst in die Fußstapfen seines Vaters, lernte einen künstlerischen Beruf als Keramiker und Stuckateur und betreibt heute in Altenburg eine Werkstatt. Meine Initiative gefiel ihm so gut, dass er sich sofort bereit erklärte mir zu helfen, um das Kunstwerk seines Vaters zu retten. Schon wenige Tage später legte er mir erste Entwürfe vor. All diesen Personen danke ich für ihre schnelle, fachgerechte Unterstützung. Gemeinsam berieten wir über die bestmögliche Lösung. Ergebnis: Wermutstropfen - denn das gesamte Sgraffito an der Giebelwand ist nicht zu retten. Leider! Wir können den Putz auf den eingekratzten Linien nicht von der Gebäudewand trennen. Selbst wenn wir unter größtem Aufwand und unbezahlbaren Kosten eine Lösung vom Untergrund finden würden, wüssten wir anschließend nicht, an welche Wand wir das Gerettete anbringen sollten. Unsere Lösung: Matthias Olbrich gestaltet eine maßstäblich verkleinerte Kopie des Werkes. Er ist in der Lage, die Idee, den Inhalt und das Können seines Vaters in unsere heutige Zeit zu transportieren. Damit wäre ein Kunstwerk aus DDR-Zeiten, im wahrsten Sinne des Wortes, übertragen und somit der Zeitgeist der Geschichte für künftige Generationen erlebbar gerettet. Für den Ort der Installation des nun kopierten Kunstwerkes gibt es schon Vorstellungen – Haus 1, das älteste Gebäude der „Schule in Nobitz“, dass demnächst der Gemeinde gehören soll. Jetzt fehlt nur noch die Unterstützung der Bürger unserer Heimat. Sie könnten durch Spenden das interessante Projekt zur Vollendung bringen. Meine Bitte: Spenden Sie für ein Stück Kunstgeschichte des Altenburger Landes. Weitere Informationen unter 0160 94788705. Danke für ihre Aufmerksamkeit.
Wolfgang Böhm, 1. Vorsitzender AGV,